BAYERN

8. – 20.6.2023

 

 8.6.
Mit über einer Woche Verspätung, Erwin hatte einen Arzttermin, starten wir unsere  Reise.

Wo soll es hingehen?

Österreich Regen, Italien Regen. Deutschland/Bayern Sonnenschein. Da Erwin Bogenschießen möchte, suchen wir nach Möglichkeiten. Fündig werden wir in Collenberg.

Einen Zwischenstopp  machen wir in Braunau 

 

Man beachte die letzte Spalte!?!?

 

Sehr schönes Rathaus. 

 

Schade, dass wir den Platz für unsere Übernachtung schon gebucht und bezahlt haben, wäre heute sicher sehr nett hier.

 

Endziel für heute ist die Alpaka Ranch in Haiming.

 

Jaaaaa, hier fühlt man sich wohl.

 

Gegen Abend besuche ich noch einmal die Alpakas und laufe dem Besitzer in die Hände, er zeigt mir einen Stall mit „Babys“

Das weiße ist Montag geschlüpft und das braune schon 2 Wochen alt.

 

Hab gleich 10 Eier bestellt.

 

9.6.
Sehr gut geschlafen. Nach einem Kaffeetscherl schaue ich was die Alpakas machen und auch der Rest ist schon munter unterwegs.

 

Wir besuchen den Hofladen und ich lege mir Armstulpen und Stirnband für nächstes Jahr  NL zu. 

 Eier stehen auch schon bereit.

*****


Bis Collenberg haben wir fast 5 Stunden Fahrzeit. 

 

Durch mehrere Staus 

 

haben wir die schon auf Höhe Nürnberg erreicht.

Erwin möchtest nicht in Nürnberg übernachten, immerhin haben wir noch 2 Stunden zu fahren?

Möchte er nicht.

Na guad daun ned.

Mir ist heiß und das macht mich grantig, weil wir seit dem Kurzbesuch beim Loarmoar  am 4.6. wissen, dass die Klimaanlage nicht funktioniert und mein „Liebling“ meinte, dass er das reparieren bzw anschauen lassen muss?

Ob er das heuer noch schafft?

Oh, Herzogenaurach liegt auf der Strecke. Hier haben wir auf der Rückreise aus den NL übernachtet. Erwin meint, dass wir doch heute hier übernachten könnten. Ich schlage vor, wir könnten von hier aber auch die paar Kilometer weiter bis Cadolzburg fahren, dort gibt es einen Stellplatz mit wunderschönem Blick auf die Stadt. Vorschlag wird angenommen. Neeeeeein, am Stellplatz bzw Parkplatz findet ein Fest statt und es kann daher hier nicht geparkt werden. So und jetzt? Internet am Handy ist auch eine zähe Angelegenheit, finden aber den nächstgelegenen Stellplatz in Fürth, beim dortigen Bad. Es gibt hier, einen durch eine Tafel ausgewiesenen Stellplatz für 5 Fahrzeuge , auf dem steht 1 Womo und ansonsten nur PKWs, außerdem sehr eng!!!! Wir hatten zuletzt im Wohnmobilforum eine Diskussion bezüglich Rezensionen. In dem Fall hätte uns geholfen diese auch zu lesen. In der Zwischenzeit schüttet es und was nun? Bleibt uns nichts Anderes über, als doch nach Herzogenaurach retour zu fahren. 

 

Das war wieder einmal ein ausgesprochener Glückstag für uns, es ist inzwischen so viel Zeit vergangen, dass wir auch schon in Collenberg wären.

Erwin schaut sich vorsichtshalber den CP Maintal Resort an und sieht, dass nur mehr 1 Platz frei ist und bucht diesen gleich für 3 Nächte. Schade, dass in der ersten Reihe nichts mehr frei war.

 

10.6.
Strahlender Sonnenschein, was will man mehr. Nach Einkauf und fast 2 Stunden Fahrt erreichen wir den CP am Main.

 

2te Reihe und niemand vor uns, suuuuuper. 

 

Verliebe mich sofort in diesen schönen Baum. Den Rest des Tages sind wir faul und genießen den Blick aufs Wasser. 

 

Es ist sehr heiß und ich habe keine Sonnencreme dabei. Vis a vis vom CP ist ein Netto-Markt, also schnell noch hingehen, bevor er zusperrt. Es gibt keine, Lieferung nicht gekommen. Na toll und jetzt? Da fällt mir ein, dass wir mit einer Frau getratscht haben, die morgen nach Hause fährt. Um zum WC zu gelangen, muss sie bei uns vorbei und es dauert nicht lange, da sehe ich sie kommen. Wir machen einen Tauschhandel, Aperol Spritz gegen Sonnencreme.

  

11.6.
Erwins Tag!!! Bogenschießen steht am Programm. Ich komme nicht mit, angeblich viel auf und ab zu wandern. Will ihm den Spaß nicht verderben, falls es mir zu viel wird. Dort angekommen, kann sich Erwin gleich einer 3köpfigen Gruppe anschließen. Ich lese, schlafe und bin halt so richtig faul.

Gegen 13 Uhr ist Erwin wieder da und wir beobachten wie die Dauercamper ihre Booterl herausholen. 

 

Leider wird „unsere“ schöne Aussicht heute verstellt. 

 

12.6.

Erwin ist Bogenschießen und ich sitze am Steg und lese.

 

13.6.

 Eigentlich wollten wir zur Burg, da Erwin aber den 2ten Parkour noch nicht kennt, schlage ich vor, dass er ihn heute testet.  

 

Ich putze unser Womo, lese und „kontrolliere“ die Dauerplätze.

 

Sanitäranlage sehr sauber

 

14.6.
Da wir erst bis 12 Uhr den Platz verlassen müssen, fahren wir mit unseren Rädern zur Kollenburg in Collenberg.

 

Nach ca 10 Minuten erblicken wir, vom Radweg aus, Teile der Burg. 

 

Bis zur Burg sind dann noch ungefähr 10 Minuten zu gehen.

 

Ein Traum, bin total begeistert, aber seht selbst. i glaub, i steh auf.........

 

……..na, ned auf Bergbauernbuam, sondern Ruinen 😉

 

Ob es diese große Liebe noch gibt?

 

Interessant, wie und wo sich Natur ihren Platz sucht.

 

Mittags fahren wir einkaufen und ich bin im Schlaraffenland. Das darf doch wohl nicht wahr sein, die Preise unglaublich gegenüber Österreich. 

 

*****

 

Die Zufahrt zum CP in Miltenberg ist der Hammer. 

 

Auch die Sicht vom CP auf diverse Bauwerke kann etwas. 

 

Schnell alles aufgestellt und los geht's. 

 

Die Stadt ist wieder einmal voll meins. 

 

Burg Miltenberg

 

Während es sich Erwin auf einem Bankerl bequem macht, besteige ich den Turm.

 

Hat sich gelohnt

 

Retour geht’s

 

So, mir reichts, schleppe mich zum CP retour und ein Aperol Spritz (gebe zu, es waren 2) hebt meine Lebensgeister.

Hier kostet er € 4,00, das ist ein Geschenk

 

Für morgen haben wir eine Schifffahrt am Main gebucht.

 

15.6.
Die Sivito ist unser Schiff.

 

Die Fahrt dauert ca 90 Minuten und ist landschaftlich recht nett. 

 

Bei einer Fahrradtour hätten wir das aber auch gesehen. Also die Schifffahrt kann man, muss man aber nicht unbedingt machen. Ich bleibe nach der Tour noch in der Stadt.

 

Wirklich, bei diesen Preisen?

 

Abends besuchen wir einen Griechen,

der nur ein paar Minuten vom Platz entfernt ist. 

 

Hmmm, es gibt keinen Wein auf der Karte. Ich frage die Kellnerin ob es wirklich keinen Wein gibt und sie verneint. Sie fragt uns nach unseren Wünschen und ich sage, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass es in einem griechischen Lokal keinen Wein gibt. Sie erklärt mir, dass sie keine Griechen sind. Ich sage dann noch, dass es in jedem griechischen Lokal Retsina gibt, daraufhin sagt sie, na den haben wir schon........

Ich sage dann noch, dass wir hier in einem Weinbaugebiet sind, es gibt Rot- und Weisswein – kennt sie nicht. Möchte noch bemerken, dass es sich um eine Deutsche handelte.

Essen und auch Retsina waren gut.

 

Abendblick vom CP

 

16.6.

Ich fahre zu Rossmann, das ist eine Drogeriekette und besorge mir einige Dinge, da viele Artikel in Deutschland wesentlich billiger sind.


Abends versuchen wir am CP den Rotwein aus der Gegend (hier weiß man, was wir wollen) und er schmeckt. Etwas mehr als 1/8 kostet € 3,20

 

Sanitär am CP in die Jahre gekommen, aber sauber

 

17.6
Nächster Halt ist ein Stellplatz in Deggendorf. Er wird von einem älteren Ehepaar geführt.

 

Jö, hier kommt noch der Eismann

 

18.6.

 

Mittags fahren wir in die Stadt 

 

Da wir heute nicht kochen wollen, kehren wir zum Mittagessen ein.

 

Wieder am Stellplatz retour kommen wir mit einem Ehepaar ins Gespräch. Sie ist schon in Pension, da älter als ihr Mann und er geht demnächst. Sie haben ihr Haus verkauft und sich eine Wohnung genommen. Nächstes Jahr geht's auf Europareise mit dem Womo.

In meinen Augen alles richtig gemacht.

 

Gute Nacht Erwin

 

19.6.
Erwin fährt zum Bogenparcour und ich in die Stadt

 

Alle haben uns verlassen und auch wir starten.

 Es ist ein ständiges Kommen und Gehen.

 

Gegen 15 Uhr erreichen wir den Stellplatz in Vilshofen.  Ich bleibe im Womo und schalte die Klimaanlage ein, ich halte diese drückende Hitze nicht aus.


Gegen 20:15 sitzen wir draußen und scrabbeln. Plötzlich sehen wir Rauch aufsteigen und kurze Zeit später auch Flammen. 

 

Sehe einen Brand zum ersten Mal in meinem Leben. Minuten später ist der Bär los, von allen Seiten hört man Feuerwehren und Rettungen kommen.

 

Gott sei Dank „nur“ Sachschaden.

 

20.6.


6:30 Tagwache.

7 Uhr Abfahrt in Richtung Heimat um der ärgsten Hitze zu entgehen.

 

Resümee:

Aufgrund der Wetterlage, haben wir uns für Bayern entschieden und nicht bereut. Es hat alles gepasst. 

 

 Ich bin so dankbar, daß ich in einem Land geboren wurde,

in dem ich so ein Leben führen kann/darf.

 

 

Bericht von Judith

 

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