KRETA    

5.10 – 19.10.2013

ist uns einfach passiert.

Durch Erzählungen von Yanis neugierig geworden, der schon viele Jahre im Norden dieser Insel seine Urlaube verbringt, entschlossen wir uns ihm, seiner Frau Margit sowie  3 weiteren Personen anzuschließen.

 

 

5.10.2013

Es war  so weit. Pünktlich in Schwechat abgehoben, sind wir nach einem etwas turbulenten Flug wohlbehalten in Heraklion gelandet.

 

 

 

 

Bei einer Temperatur von16 Grad waren wir vom ersten Eindruck nicht gerade begeistert. Wir wurden vom Autovermieter empfangen, der uns das für 2 Wochen bestellte Auto, einen Fiat Doblo übergab.

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Wir fuhren ca 30 Minuten zu unserem Quartier, einem Appartement in der Stadt Stalida/Stalis. Es ist sehr einfach gehalten, eben typisch griechisch.

Wir haben  Meerblick, aber der verspricht im Moment nichts Gutes. Ziemlich hohe Wellen und starker Wind verleiden einem fürs Erste die Badefreuden.

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Gehen wir halt mal einkaufen um am nächsten Tag fürs Frühstück etwas im Kühlschrank zu haben. Preise sind ganz schön geschmalzen. Z. Bsp. kostet 200g Naturjoghurt   € 1,40 bis 1,80. Wäre für mich als Joghurtjunkie

ja fast der Ruin *ggggg*

Beim  Abendessen bestelle ich mir Stifado. Ist nicht  schlecht, aber meine Begeisterung hält sich in Grenzen.

 

6.10.

Heute führt uns die Fahrt nach Koutouloufari

zu einem Schmuckgeschäft (nix gekauft!!!!) und anschließend machen wir Rast im Cafe Greco.

Einige füllen dort eifrig griechische Lottoscheine aus. Mal sehen ob wir dort bei 6 aus 49 (ja 49!!) mehr Glück haben .

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.......gesehen im Cafe .....;-))) 

 

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Anschließend besuchen wir einen Keramikmarkt. 

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Nachmittags spazieren wir am Strand und in der Stadt herum

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Abends fahren wir in das Städtchen Mohos um  MEZZE (kleine Vorspeisen) zu essen. Ja, das ist genau meines. Es kommen die verschiedensten typisch griechischen Spezialitäten, von Niki (Wirtin) zubereitet, auf den Tisch. Einfach nur köstlich. Hauptspeise geht da beim besten Willen keine mehr.

Es ist 23.30 als wir wieder ins App. kommen. Hiiiiilfe ich kann mich nicht mehr bewegen

7.10.

Erwin und ich schaffen  zum Frühstück gerade mal eine Tasse Kaffee zu trinken. Körper ist ansonsten wegen Überfüllung geschlossen ;-(((

Wir müssen raus um uns zu bewegen. Wir entschließen uns zu einem Strandspaziergang und landen in Lynchnostatis. Dort befindet sich ein Heimatmuseum in welchem das typ. kretische, traditionelle Leben gezeigt wird.

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Um 13.30 ist es dann so weit, wir schaffen es  einen trockenen Sesamkringel zu essen. Wir wandern  ca 1 Stunde retour und treffen den Rest der Truppe in deren Stamm“kneipe“

 

8.10.

Heute steht ein längerer Ausflug am Programm. Unser Weg führt uns über die Lasithi-Hochebene bis Agios Nikolaos.

 

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Unterwegs schauen wir uns einen griechischen Friedhof an. Gräber kann man kaufen, oder 3-5 Jahre mieten. Die Überreste werden gewaschen und kommen  ins Gebeinhaus. Bei fast jedem Grab befindet sich ein Kasten, in welchem Bilder oder auch Erinnerungsgegenstände von den Verstorbenen aufgestellt werden können.

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Wir müssen wieder durch das Städtchen Mohos, somit können wir es auch bei Tag betrachten. Der  Hauptplatz  lädt mit  seinen gemütlichen Tavernen zum Verweilen ein. Eine Kirche befindet sich mittendrin, leider darf man in griech. Kirchen nicht fotografieren. Würde den Glauben verletzten. 

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Die Olivenernte fällt dieses Jahr mager aus, es hat zu wenig geregnet.

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Wir fahren  weiter nach Krasi, zur angeblich größten Platane Kretas und dem venez. Brunnen

und kommen am Denkmal von Nikos Kazantzakis vorbei

Nikos Kazantzakis ist vor allem durch seine Romane bekannt. Seine zentralen Themen sind die Türkenherrschaft auf Kreta, Religion und Heuchelei, die animalische Vitalität des Lebens und die Frage nach dem Sinn des Lebens. Es finden sich immer wieder starke Vaterfiguren in Kazantzakis’ Büchern. Insbesondere „Kapitan Michalis“ ist eine Hommage an seinen eigenen Vater. In vielen Büchern wird die schwierige Beziehung von Vätern und ihren Söhnen beschrieben. Andere wichtige Figuren sind die lebensfrohen, vitalen Menschen wie „Alexis Sorbas“ oder der „Hirtenjunge Nikolios“. Denen gegenüberstehen die innerlich zerrissenen Personen wie der Erzähler in Alexis Sorbas oder sein „Jesus von Nazareth“ in Die letzte Versuchung Christi, die erst nach langem Kampf zu sich selber finden.

                                                                                                                     Aus Wikipedia

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Anschließend besuchen wir die griech.-orthodoxe Kirche Panagia Kera

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Am Pass von Ambelos sehen wir noch Fragmente der alten Getreidemühlen

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In Diktaio Andro befindet sich die  sagenumwobene Geburtshöhle des Zeus. Man kann sie zu Fuß ( ganz schön steil) oder per Esel erreichen

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Das Lassithi Plateau

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Unterwegs werden Honig + Gewürze gekauft

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Restaurant mit Tomaten als Dekoration. Diese Idee gefällt mir gut.

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Agio Nikolaos = Touristenort

Hier lassen wir uns in einem Cafe nieder und beobachten das Treiben um uns herum und gehen  die Einkaufsmeile entlang wieder zum Auto retour.

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Ich hab nix gekauft ………abgesehen von einem

Beim Preis von 1,00 Euro kann man/frau ja nicht von kaufen reden oder????

 

09.10.

Gegen Mittag brechen wir auf um wild wachsenden Salbei und Oregano zu suchen und auch hier macht sich die Trockenheit des Sommers bemerkbar. Finden zwar Salbei in größeren Mengen, Oregano aber nur ganz wenig.

 

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Anschließend genießen wir dann Sonne und Wasser am Beach.

 

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Abends fahren wir nach Milatos

 

um Fisch zu essen.

 

 Auf dem Weg dahin besichtigen wir den CP Sisi.

 

Wie man sieht warten die Geier, sorry meinte natürlich Katzen auf die Restln der Touris. Dürften aber genug bekommen da sie alle wohl genährt wirken.

 

 

!0.10.

Heute fahren wir durch die Messaraebene mit Endziel Matala.

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Die Fahrt führt uns vorerst  nach Gortyn, einer ehemals antiken Stadt mit der Titus-Basilika und dem Odeum

An der Nordwand befindet sich der älteste Gesetzescodex Europas, unter anderem auch Bestimmungen zum Eherecht.

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Als nächstes  besuchen wir  Phaistos, , es handelt sich hier um den zweitgrößten minoischen Palast, nach Knossos

 

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Gegen 13 Uhr haben wir Matala erreicht.

Mátala (griechisch Μάταλα (n. pl.)) ist ein Dorf an der Südküste der griechischen Insel Kreta. Nach dem griechischen Mythos war Matala der Ort, an dem Zeus in Stiergestalt mit der von ihm entführten phönizischen Prinzessin Europa an Land ging. Er verwandelte sich hier in einen Adler und brachte Europa weiter nach Gortyn.

In der Jungsteinzeit wurden in das weiche, poröse Gestein der Bucht zahlreiche Wohnhöhlen gegraben, die in der Zeit der römischen Besetzung Kretas als Grabstätten genutzt wurden. Bis heute sind sie die berühmteste Attraktion von Matala geblieben

In den 1960er Jahren siedelten sich in den neolithischen Wohnhöhlen Hippies aus aller Welt an (darunter viele junge US-Amerikaner, die ihre Teilnahme am Vietnamkrieg verweigerten), und gründeten dort eine große Kommune. Zeitweise lebten hier auch Cat Stevens, Bob Dylan und Joni Mitchell. Als eine der Höhlen einstürzte und dabei ein Mensch ums Leben kam, wurden die Hippies aus Matala vertrieben.

                                                                                                                        Aus Wikipedia

 

 

Nach den, wegen der Hitze etwas anstrengenden Besichtigungen  nahmen wir hier im kristallklaren Wasser ein angenehmes Bad und träumten am Strand davon a bissl auszusteigen und für einige Tage ein Hippie zu sein *gggggg*

 

 

11.10.

Hurra, wir haben  zweiten Hochzeitstag...........und Erwin denkt sogar daran………den ersten hat er nämlich vergessen  ;-((((

12.10.

Machen heute faulen Tag am Beach. Mittags holt der Freund von Yanis seine Frau  vom Flughafen ab. 

 

Bin nachmittags etwas eingebüselt…….auf einmal spür ich wie jemand an meinem Bett rüttelt….hab ich geschnarcht und es ist Erwin?? Schau zu Erwin rüber, der liegt auf seinem Bett und bewegt sich nicht …….habe ich geträumt???

                                                                          

                               NEIN………………….

 

 

Ein starkes Erdbeben hat die griechische Insel Kreta am Samstag erschüttert. Das deutsche Geoforschungszentrum in Potsdam sprach von einer Stärke von 6,5. Das Beben ereignete sich kurz nach 16.00 (Ortszeit) westlich der Insel, wie das Geodynamische Institut in Athen mitteilte. Dieses gab die Stärke mit 6,3 an.

Das Epizentrum lag demnach ungefähr 65 Kilometer westlich der Stadt Chania in 23 Kilometern Tiefe. Die Erdstöße waren noch in der Hauptstadt Athen spürbar. Lokalen Medien zufolge entstanden Schäden an Gebäuden. Berichte über Verletzte lagen zunächst nicht vor. 

                                             Aus dem Kurier                                                                                                        

 

 

13.10.13

Wetter sieht heute nicht so gut aus, daher gehen wir gegen 10 Uhr wieder in unsere Stammkneipe um uns am guten Nescafe Frappe zu  laben. Da bis 11 Uhr  niemand vom Rest der Mannschaft zu erblicken ist machen wir uns auf, in Richtung „Palast von Malia.“ Nach ca 2 Stunden haben wir ihn in Sichtweite. In der Zwischenzeit hat sich die Sonne wieder daran erinnert, dass  es sie gibt und dementsprechend hat sie sich auch auf unserer Haut niedergelassen. Eingecremt waren wir natürlich nicht, wir hatten ja eigentlich gar nicht vor sooo weit zu gehen. Noch ca 20 Minuten bis zur Anlage und dann drinnen ebenfalls der vollen Sonne ausgesetzt war es uns dann, unserer Haut zuliebe, nicht Wert. Also kehrt euch und  alles wieder retour.

 

Übrigens – Im Lotto hat KEINER gewonnen (ganz wie zuhause *gggg*)

 

14.1o

Wir fahren  noch einmal zum Juwelier, da M. schauen will ob sich etwas für sie findet.

 

Für mich fällt auch ein kleines Ringerl ab *gggggg*

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Mittags begeben wir uns zum Beach. Wir haben ziemlich hohe Wellen und da starker  Wind  geht, ist es mir nicht warm genug um ins Wasser zu gehen. Wer weiß wozu es gut war,  hören am Abend, daß angeblich ein Schweizer ertrunken ist.

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Zum Nachtmahl fahren wir wieder nach Mohos (oder Mochos, Moxos) zum Lieblingsgriechen um MEZZE zu essen. Dieses Mal haben wir uns nicht mehr überfressen  ;-))

 

15.10

Heute machen wir einen Ausflug nach Spinalonga.

Bereits in der Antike war die Insel zum Schutz des antiken Hafens von Olous befestigt.

Auf den alten Ruinen errichteten die Venezianer ab dem späten 16. Jahrhundert eine mächtige Festung. Laut venezianischen Dokumenten entspringt der Name der Insel aus dem griechischen Satzfragment "στην Ελούντα" / "stin Elounda" mit der Bedeutung "nach Elounda". Die Venezianer waren nicht in der Lage den Ausdruck zu verstehen und so übertrugen sie diesen in ihre eigene Sprache. Sie nannten den Ort "spina lunga" (zu deutsch "langer Dorn"); ein Name wie er auch von der lokalen Bevölkerung gepflegt wurde.

Am 4. Oktober 1715 eroberten die Osmanen die Befestigung. Mit dem Frieden von Passarowitz gelangte Spinalonga 1718 endgültig unter osmanische Kontrolle. [2] Etwa 600 christlichen Einwohner wurden von den Türken verschleppt und es begannen sich Muslime anzusiedeln.

Im Jahr 1881 zählte Spinalonga 1112 muslimische Einwohner, die jedoch mit der Unabhängigkeit Kretas und mit der Errichtung einer Leprakolonie die Insel 1903 verlassen mussten.

 Bis 1957 war die Insel Leprastation und damit eine der letzten Leprakolonien Europas. Im Rahmen geführter Tagestouren kann die Insel auch von Touristen besichtigt werden.

                                                                                          Aus Wikipedia

 

 

Wäre es nicht ein bißchen makaber, könnte man es als schönen Ausflug bezeichnen……..Insel ist ja im Besonderen wegen der Leprakranken bekannt die dort ausgesetzt wurden.

 

16.10.

Abends sind wir bei Margaretha ( Besitzerin der Stammkneipe), Burgenländerin und mit einem Griechen verheiratet, zu ihrer Geburtstagsparty eingeladen

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Morgen machen wir Rethymnon und Arkadiou unsicher.

 

In der Nacht stürmt und regnet es volle Kanne.

 

17.10.

 

1. kommt es anders

2. als man denkt

 

Yanis wacht heute mit einem entzündeten Auge auf und muss sich schonen. Na gut, dann machen wir eben Plan B.

H. fährt uns nach Malia und wir statten dem Minoan Palace einen Besuch ab. Hier lassen wir uns von einer von einem Griechen geleiteten Führung geistig  in vergangene Zeiten beamen.

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Zu Fuß machen wir uns auf den 1,5 stündigen Nachhauseweg.

 

Gehen in die Stammkneipe und ich nehme Erwin wieder einmal  € 2,84 beim Scrabbeln ab  ;-))))

 

18.10.

Blick aus dem Fenster verheißt nix Gutes. Über den Bergen hängen dicke, schwarze Wolken. Was mach ma? Mit dem Bus nach Heraklion? Erwin ist einverstanden. Also machen wir uns auf den Weg zur Bushaltestelle. Bus kommt mit 10minütiger Verspätung.

Wir bekommen gerade noch einen Sitzplatz (ist aber erst der dritte Halt ab Endstation). Na ja, diese Idee hatten anscheinend andere auch………..Jedenfalls wird bei den  nächsten 4 Stationen nur mehr die Tür geöffnet und „We are full“ vom Fahrkartenverkäufer hinausgeschrien. Bei den weiteren bleibt der Bus gar nicht erst stehen. Hat für uns den Vorteil, daß wir statt einer Stunde nur 45 Minuten bis zum Busbahnhof in Heraklion unterwegs sind.

Karten können wir im Bus kaufen (nicht wie im Internet steht, bei einem Kiosk) und zahlen € 7,40 für 2 Personen.

In Heraklion gehen wir gleich zum Hafen

da wir schon von Weitem die riesigen Fähren der Minoan-, Aneklines etc sehen können.

Die Länge/Höhe der Schiffe ist unglaublich und da passen auch noch jede Menge KFZ in den „Bauch“ hinein.

Plötzlich taucht ein Flugzeug vom nahe gelegen Airport über den Fähren auf. Judith im Glück…..ich liebe es, Flugzeugen beim Start bzw. bei der Landung (fast noch greifbar) zuzusehen (jeder Mensch hat eben seinen Vogel *gggg*)

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Gehört leider nicht uns

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Anschließend schlendern wir zur venezianischen Hafenfestung „Koules“ aus dem 16. Jahrhundert

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Von hier führt uns dann der Weg ins nächste Cafe um uns  den guuuuten griechischen Cafe Frappe zu kaufen.

So gestärkt lassen wir uns dann durch die Fußgängerzone,  vorbei an der kath. Kirche

über  die Markstraße 1866 bis zum Fontana Bebo  und zum Markt treiben.

 

Am Weg zum Busbahnhof haben wir dann wieder einen tollen Blick (mit Flugzeug!!!!) zum Hafen.

 

19.10. Letzter Tag.

Sehr schnell ist uns die Zeit vergangen. H. fährt uns nach Hersonissos damit wir uns noch a bissl in den Geschäften umsehen können. Haben  aber nach einer Stunde genug und nehmen den Bus  nach Hause. Eh überall dasselbe. Wir gehen  lieber noch zum Beach, die Sonne scheint und das kristallklare Wasser ist einfach wunderschön.

 

                                                                              Bericht von Judith

 

 

Herzlich Dank an Yanis und Margit

fürs Mitnehmen

 

 

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Dies  und das……..

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