Malediven 28.3. - 6.4.2015
28.3.2015
Um 19h45 haben wir in Wien Schwechat abgehoben. Unser erster Zielflughafen war Istanbul. Der Flug verlief ruhig. Der Anschlussflug Richtung Male hatte 1h30 Verspätung, daher mussten wir mehr Zeit
totschlagen als gewollt. Marco, ein Taucher aus der Schweiz ist am Flughafen zu uns gestossen. Unsere Gruppe, bis auf ein Pärchen aus Portugal war komplett. Die Flugzeit nach Male betrug 7h10 und
somit hatten wir am 29.3.2015 unser Ziel, die Malediven, erreicht.
29.3.2015
Einreiseformalitäten waren schnell erledigt, Visum kann man schon im Flugzeug ausfüllen. Gott sei Dank, ist unser Tauchgepäck auch komplett angekommen. Wir wurden am Airport schon von der Crew der SHARIFA erwartet und mit dem DHONI zum Boot gebracht. Die Kabinen wurden bezogen und das Tauchequipment am Dhoni zusammengebaut. Ein Check-Dive ging sich wegen der Flugverspätung nicht mehr aus.
30.3.2015
KUDAGIRI WRECK – Checkdive (ju+er)
Ein kleines bewachsenes Wrack auf 25 – 35m Tiefe war unser Ziel. Nicht gerade ein typischer Platz für einen Checkdive. Unsere Gruppe machte aber einen sehr guten Eindruck, das Setzen der Rettungsboje klappte auch recht gut.
Ich habe unter anderem einen Skorpionfisch und eine große Garnele entdeckt.
ALIMATA FARU (ju+er) Nachttauchgang
Schon beim Abtauchen konnten wir sehen was uns erwartet.... nämlich eine Unzahl von Ammenhaien. Ein Stück den Canyon reingetaucht, den Riffhaken verankert, die Kamera gezückt, die Lampen eingeschaltet und schon ging der spektakulärste Nachttauchgang (NT) , den wir bis dato gemacht hatten los. Haie und Rochen, wohin man blickte. Die Haie kamen von allen Richtungen und haben uns manchmal auch berührt. Leider war die Sicht für unsere Kameras zu schlecht, daher können wir nur einzelne Fotos verwenden. Zum Glück haben wir einen begnadeten Fotografen mit, der uns Bilder abgegeben hat (die sind im Menüpunkt „Links“ zu sehen) und auch erlaubt hat, diese zu veröffentlichen. Danke Jürgen.
31.3.2015
MIYARU KANDU (ju+er)
Wer gerne Haie bei einem TG sieht, ist auf seine Rechnung gekommen. Nach inoffiziellen Zählungen waren es an die 50 . Ein Napoleon kam auch auf Besuch und beäugte uns mit seinen lustigen Augen. Eine freischwimmende Muräne und zwei kleine Oktopusse kreuzten unseren Weg.
KANUVASHI KANDU (ju)
DHIGURAH FARU (ju+er)
Schöner gemütlicher TG mit Drachenkopf und Fangschreckenkrebs als Highlight.
1.4.2015
Wir haben wie schon oft, ab dem 3. Tag die Nacht im Freien am Deck des Schiffes verbracht. Sternenhimmel vor dem einschlafen ist immer grandios.
DONA THILA (ju+er)
Hatten schönen TG zu Beginn des Tages. Zwar keine besonderen Highlights, aber einen großen Rochen, einen schlafenden Hai im Sand, zwei Napoleon, zwei weiße Schaukelfische und
Weichkorallen.
SUN ISLAND BEYRU (ju+er)
Bei diesem Platz stand schnorcheln und tauchen am Programm. Schnorcheln deshalb, weil sich die Crew auf die Suche nach einem besonderen Fisch machte, dem Walhai. Der angefahrene Platz erwies sich als Whirlpool, voll mit Japanern mit ihren für sie typischen Schwimmwesten. Unser Guide, Mohamed, ein schlauer Fuchs, sonderte unser Dhoni von den anderen ab und begab sich abseits vom Trubel auf die Suche nach einem Exemplar. Es dauerte nicht lange, ein Pfiff ertönte und Hektik brach aus. Jeder wollte der Erste im Wasser sein, um ein tolles Foto zu schießen.
Irgendwie ist es ein Erlebnis wie auf einem anderen Stern. Bei so einem Anblick wird einem warm ums Herz und man freut sich, so etwas Erleben zu dürfen. Gedudig war er nicht mit uns, hat nicht lange gedauert und er ist mit zwei, drei kaum sichtbaren Bewegungen in die Tiefe entschwunden.
Rauf auf’s Dhoni, ein paar Runden gedreht und …….. er ist tatsächlich noch einmal da. Wieder rein ins Wasser, und schauen, dass man ihn vor die Linse bekommt.
Der anschließende TG war nichts Besonderes. Die Begegnung zuvor war ja auch schwer zu toppen.
RANGALI MADIVARU (ju+er)
TG war nicht schlecht, mehrere Muränen. Mohamed, unser Guide, zeigte uns einen versteckten Steinfisch, der eine beachtliche Größe hatte, trotzdem nur schwer zu erkennen war.
2.4.2015
DIGGA THILA (ju)
MOOFUSHI KANDU (ju+er)
Für diesen TG konnte ich mir die Zahl 400 ins Logbuch eintragen. Laut Briefing unseres Guides, sollten uns heute Mantas erfreuen. Er hatte auch nicht zu viel versprochen. Es sind Mantas da und ich konnte gleich zu Beginn ein paar schöne Aufnahmen machen. Vielleicht wiederhole ich mich, aber es ist so herrlich, diesen majestätischen Geschöpfen zuzusehen. Sie gleiten scheinbar schwerelos durch’s Wasser und bleiben in der Strömung stehen, als ob keine vorhanden wäre. Wenn die Luft reichen würde, würde ich mich da unten am liebsten mit dem Riffhaken verankern und sie stundenlang nur bestaunen. Zum Abschluss konnte ein großer Oktopus meiner Kameralinse nicht entwischen.
HIMANDHAOO FARU (ju+er)
Auch bei diesem TG wurde nach einem oder mehreren Mantas Ausschau gehalten. Neptun war uns wohl gesonnen und schickte uns ein großes Prachtexemplar vorbei. Leider war die Sicht eher als schlecht zu bezeichnen, dass wir wie so oft, auf gute Fotos von unserem Starfotografen Jürgen hofften.
FESDHOO LAGOON
Leider haben wir diesen Nachttauchgang nicht mitgemacht. Ärgere mich noch heute.
Wie veranlasst man Mantas beim Boot Loopings zu drehen?
Man leuchtet mit einem starken Scheinwerfer ins Wasser – Plankton sammelt sich im Lichtkegel – Mantas ernähren sich von Plankton, kommen daher auch ins Licht und filtern mit ihren Loopings das Plankton aus dem Wasser.
Dieses Schauspiel ist so schön, dass man vor der Wahl steht, abzutauchen oder vom Boot dem Schauspiel zu zusehen. Wir haben uns leider für die Variante am Boot entschieden, die uns aber auch das Herz erwärmte. Die Fotos von den Tauchern sind aber überdrüber faszinierend. Wir hofften, das Jürgen am Ende der Safari mit seinen Fotos nicht geizt. Er hat traumhafte Schnappschüsse.
3.4.2015
FESDHO WRECK (ju+er)
Ein schön bewachsenes Wrack in 25 – 31m Tiefe ohne besonderem Highlight. Das Riffdach ist aber wunderschön mit Anemonen bewachsen und es tummeln sich neben Würmern und Fangschreckenkrebsen auch viele kleine und größere Fische.
MASS THILA (ju+er) NT
Der Nightdive war leider eine Enttäuschung. Außer drei kleinen Haien und einem Rochen lies sich nichts blicken. A bissi wenig für 45 Minuten in der Strömung am Riffdach hängend ***ggggg***
4.4.2015
KANN THILA (ju+er)
Der Letzte TG der Safari bot noch einmal Haie und etwas Strömung.
Diese Safari war eine der schönsten die wir bisher gemacht haben. Wenn es etwas zu meckern gab, dann nur, dass das Schiff leider schon sehr reparaturbedürftig ist. Das Essen war geschmacklich gut, es fehlte aber etwas an Abwechslung, sowohl beim Hauptgang als auch bei den Nachspeisen.
Eine Besonderheit einer Malediven Safari bildet immer ein BBQ Abend auf einer Insel. Die Crew formt aus dem Sand einen Manta oder einen Walhai, alles Essbare wird auf die Insel gebracht und es wird aufgekocht und gegrillt was das Zeug hergibt. Unser Koch hat am Nachmittag einen Fisch gefangen, den wir am Abend verspeisen konnten.
Wir konnten auch, nach dem Einverständnis des Inseloberhauptes, einen kleinen Rundgang auf einer bewohnten Insel machen und uns die Füße etwas vertreten.
So jetzt habt ihr einen Einblick in den Ablauf einer Tauchsafari bekommen.
Als Abschluss nun einige Bilder. Wir hatten einen begnadeten Fotografen an Bord, den Jürgen Gangoly, der uns die BIlder zur Verfügung gestellt hat.