Prince John Dive Resort
15.11.
Sind gestern gut im Prince John Dive Resort angekommen und nach einem "Zischer (Radler)" gleich ins Bett. Immerhin waren wir 34 Stunden unterwegs.
7:30 Erwin schläft wie ein Murmeltier. Ich packe einstweilen unsere Sachen aus damit wir sie zur Tauchbasis bringen können. Um 8:30 starte ich dann einen Weckruf und wir begeben uns zum Frühstück.
Um 12: 00 machen wir unseren Checkdive. Wir dürfen alleine gehen da wir ja schon alte Hasen, oder sagt man hier "Fische" sind.
Wow, noch immer wunderschön und ich denke, daß ich nie damit aufhören kann. Möchte tauchen, tauchen, tauchen so lange ich fit bin. Nach gut einer Stunde zeigt Erwin das Kommando "hinaus" an. Ich fühle mich pudelwohl und Erwin?...............ist gestreßt wie immer ;-((((( ich kann das nicht verstehen, war ja keine Strömung, also mußte er sich nicht einmal anstrengen........
Nachttauchgang mache ich daher ohne Erwin.......
Darunter verbirgt sich eine getarnte Krabbe
und auch hier
16.11.
Haben beide sehr schlecht bis gar nicht geschlafen!?!?!?
Für den heutigen Tag sind 3 Tauchgänge geplant
und sogar Erwin schafft sie.
Nachmittags schüttet es volle Kanne.
Abends trinken wir an der Bar Radler und buchen für Freitag eine Fahrt zum Markt in Donggola.
17.11.
Morgentauchgang war sehr schön, aaaaber am NM gehts zu einem meiner Lieblingstauchplätze - dem Jetty. Erwin geht nicht mit.......sind ihm zuviele Leute. Geh ich halt mit den, in der Gruppe, uns zugeteilten 2 Holländern alleine. So wie im Vorjahr sehr schön, aber doch nicht so übadrüba.....kann auch am Guide liegen. Vielleicht kennt er die Stammplätze der 'außerirdischen Fische' noch nicht so gut. Als wir mit dem Boot beim Resort vorfahren erwartet mich Erwin mit Lemonjuice, da wird mir gleich warm ums Herzerl.
Von unseren Liegen aus beobachten wir das lustige Treiben der Kinder
Heute kein Nachttauchgang dafür Barbecue. Mmmmmhhhhh
18.11.
Die meisten Taucher haben für heute eine Ganztagstour mit dem großen Schiff gebucht und wir fahren mit 2 von den 'Hinterbliebenen' zum Markt nach Donggala.
Nach 1/4 Stunde Fahrt zum Markt übernimmt unser Chauffeur, gleichzeitig Dolmetsch, auch gleich das Kommando. Wie immer in diesen Ländern herrscht reges Treiben und jeder will seine Ware verkaufen.
Da ich ja aus anderen Ländern gelernt habe, frage ich schön brav ob ich auch fotografieren darf. 99,9% freuen sich darüber und einige sprechen mich sogar darauf an, ein Foto von/mit ihnen zu machen. Ich zeige es dann immer her und das ganze endet in großem Gelächter, aaaaaaaaber der Clou kommt noch.......als ich beim Fischstand stehe und die 3 Mädels frage ob ich fotografieren darf sind sie hoch erfreut..........denn................man kann bzw. ich kann es gar nicht glauben ......sie hätten so gerne meine Nase.............meine Nase? die für meine Schönheitsbegriffe immer zu lang war/ist. Als Erwin sie mir ausreißt
sind alle schwer begeistert und wir lachen MITEINANDER so laut, daß uns sicher der ganze Markt hören kann.
So verrückt ist diese Welt, jeder will das was er nicht hat.....also ich für meinen Teil würde gerne mit einer kleineren tauschen ;-)) Hätte nie gedacht, daß ich über meine Nase mal soooo herzhaft lachen werde.Wir kaufen eine Papaya und unbehandelte Macadamianüsse, die bei weitem nicht so fett wie unsere schmecken.
Mittags machen wir gemütlichen Tauchgang und Nachttauchgang gibts beim Jetty.
Zum Nachttauchgang geht alles schief, sowohl Erwins als auch mein Tauchcomputer spinnen. Zeigen uns die Daten des letzten TG, aber nicht wieviel Luft in der Flasche ist. Erwin versucht so einiges, aber leider.........müssen daher die Regler von der Tauchbasis nehmen. Alex der Besitzer des Resorts schließt mir den Regler an die Tauchflasche an.........in der Flasche sind nur 139 anstatt 200 BAR. Würde zwar damit auskommen, aber sicher ist sicher. Also wieder Flasche tauschen. Heute ist einfach der Wurm drinnen ;-(( Bei diesem Regler wird zwar die Luft, aber nicht die Tauchtiefe bzw.- zeit angezeigt. So a Sche...
Mit 25minütiger Verspätung fahren wir ca 8 Minuten zum Jetty. 2 feste Lungenzüge aus der Flasche und dann mit Rückwärtsrolle ins Wasser. Was ist jetzt los? Es kommt keine Luft mehr.......tja, Flasche war NICHT aufgedreht. Dachte Alex hat das eh gemacht. Passiert mir in meiner fast 23jährigen Tauchkarriere zum ersten Mal. Na das wäre wieder Stoff für eine Panikattacke unter Wasser geworden. Daher, Vorsicht ist gut, Kontrolle ist besser!!!!!! TG ist dann recht schön, im Vorjahr hatte er von mir 5*, heute nur 3,5 bekommen. Das ist halt Natur.
19.11.
Letzter Tauchtag im Prince John Dive Resort.
Morning Dive war am Natural Reef ein Strömungstauchgang. Nicht so unseres da nur die "Gegend" vorbei zieht und man schwer einen Stopp einlegen kann um das Riff nach Bewohnern abzusuchen.
Tauchgang um 14 Uhr ist wieder beim Natural Paradise. Schön gemütlich schwimmen wir dahin und bekommen wieder gutes Material vor die Linse.
Nach 70 Minuten deutet unser Guide den Aufstieg zum Boot an. Ich wäre gerne bis zum Resort geschwommen, er deutet mir aber unter Wasser, daß dies zu weit wäre. Als wir an der Oberfläche sind kann ich das Resort so ziemlich in der Nähe erkennen........sage ihm, daß ich noch 70 BAR habe und die vollkommen ausreichen würden........er hat aber nur mehr 50!!!!!! Ist mir auch noch nie untergekommen, daß ein Guide mehr Luft braucht als ich......Puddingbua.
Nachttauchgang am Hausriff ist nach anfänglicher Enttäuschung noch seeeeeehr schön geworden. Gegen Schluß überschlagen sich die Ereignisse, weiß gar nicht wo ich zuerst hinschauen soll. Denke der Beginn mit 18 Uhr war einfach zu früh. Nach 80 Minuten Tauchzeit verlassen wir in Hochstimmung den Tauchplatz .
Gut getarnte Krabbe
20.11.
Letzter Tag im www.prince-john-dive-resort.com
Sind sehr traurig, haben aber jetzt die Reise ins Torajaland und anschließend für 2 Wochen das Dive Resort bei Jochen in Selayar vor uns.
Bin schon um 2 Uhr munter und lese in der Biographie von Andre Heller. Um
5 Uhr begebe ich mich bei starkem Sturm zum Beach um zu sehen was es auf FB neues gibt. Hier ist es bereits um 7 Stunden später.
Um 8 Uhr gehen wir zum Frühstück und anschließend hängen wir unser Equipment zum Trocknen auf. Der ist der Sturm natürlich sehr angenehm.
Heute ist Sonntag und da haben auch die Sulaweser Freizeit. Oh, sie werden schon modern, 2 Mädels machen hier Tauchkurs und die Schnorcheltruppe kann sich sehen lassen. Frauen gehen in voller Montur ins Wasser, das tun hier sowieso 80% der weiblichen Wesen und auch Kinder haben Spaß in Bekleidung im Meer herumzuspringen. Mir stellt es die Haare einzel auf, wenn ich daran denke wieviele Glasscherben angeschwemmt werden. Überhaupt ist es Wahnsinn, sieht man den Mist und Dreck der hier herumliegt. Gleich nebenan haben Einheimische ihr Wochenenddomizil und lassen alles liegen und fallen. Angeblich sind deren Wohnungen sehr sauber. Na ja, würde bei uns nicht alles von
Straßen-Parkarbeitern aufgeräumt würde es genau so aussehen. Anna, die rechte Hand von Alex hat Kinder dazu animiert Müll zu sammeln und ihnen dafür ein bißchen Geld gegeben. Das hat eine Weile gut funktioniert, jetzt wollen sie aber nicht mehr!?!?!?!
Da wir ja heute nicht mehr tauchen können haben wir nix zu tun und werden dadurch auch noch hungrig. Mi Goreng heißt das Zauberwort.
Mei woa des guad.
Beach ist am NM von Einheimischen gut besucht. Wir bleiben bis 17 Uhr und dann gehts ans Koffer packen. Pfffff, es ist ganz schön warm.
Nach dem Abendessen begeben wir uns noch zu einem Abschiedsdrink an die Bar und um 22 Uhr geht's in die Heija, werden morgen um 5 Uhr zum Flughafen gebracht. Wahrscheinlich kommen wir 2018 wieder